Wintergartenbepflanzung

Zu wenig UV-Strahlung für Pflanzen?

Immer wieder einmal ist zu hören oder zu lesen, die z. B. in einem Wintergarten eingesetzten Wärmedämm- oder auch Sonnenschutzgläser hätten einen negativen Einfluss auf das Pflanzenwachstum. Vor allem das mangelnde Angebot an UV-Strahlung solle sich nachteilig auswirken.

Dies ist jedoch ein weit verbreitetes und wie so oft falsches Vorurteil. Die sogeannnte „Photosynthese“, der für das Pflanzenwachstum wesentliche Prozess, wird vom Angebot an UV-Strahlung kaum beeinflusst. Für ihr Wachstum benötigen Pflanzen vor allem Strahlung aus verschiedenen Bereichen des sichtbaren Lichts.

Der individuelle Lichtbedarf der Pflanzen steht in engem Zusammenhang mit dem natürlichen Standort. Dabei haben Pflanzen tropischer Herkunft andere Bedürfnisse als solche mit einer mediterranen Heimat. Richtiger Standort, richtige Belüftung und Bewässerung sowie ein angemessener Pflanzenschutz bestimmen das Wachstum ebenso wie das Lichtangebot.

Ein wichtiger Faktor ist ein nicht zu große r Abstand der Pflanzen von den verglasten Flächen, da die angebotene Lichtmenge mit wachsendem Abstand zum Glas geringer wird.

Die Bedeutung des „Blaulichtanteils“ im sichtbaren Licht wirkt sich messbar günstig auf die Photosynthese aus und führt zu einem dichteren Wachstum der Blätter, was in Wintergärten meist erwünscht ist. 

Auf jeden Fall aber bieten Isoliergläser mit einem „Lichttransmissionsgrad“ von 50 % und mehr, den allermeisten Pflanzen für ihr Wachstum eine ausreichende Lichtmenge an.